Fast scheint es, als seien die Sachsen-Teams in vorweihnachtlicher Besinnlichkeit versammelt. Allesamt spielten sie an diesem Wochenende Unentschieden. So richtig geholfen ist damit Niemandem. Aber auf unterschiedliche Art können wohl alle damit leben. Ein paar Gedanken zum 20. Spieltag in Liga 3.
Eine lange Halbserie neigt sich dem Ende. Die 19 Spiele der Hinrunde sind bereits absolviert, aber der Rahmenkalender des DFB sieht vor der Winterpause noch zwei weitere Spieltage vor. Seit Ende Juli sind die Teams im Dauereinsatz: Zur Liga kommen DFB- und Sachsenpokal hinzu. Mittlerweile macht sich das auf den Plätzen bemerkbar. Da werden die Beine schwer und die Köpfe voll.
Chemnitzer FC 1:1 VfR Aalen
Hilft aber nix, gespielt werden muss trotzdem. So ging es also am Samstagnachmittag ein letztes Mal in diesem Jahr auf die Fischerwiese. Der dritte Heimsieg des CFC in Serie sollte her. Geladen war der VfR Aalen (Hinspiel 0:0). Mit den Schwaben hatte man ja zuletzt gute Erfahrungen gemacht. Auch Tabellenplatz Elf des Gegners und fünf sieglose Spiele in Folge stimmten zuversichtlich, dass der Rückrundenauftakt erfolgreich verlaufen würde.
Zudem war Jamil Dem nach abgesessener Gelbsperre wieder von Beginn an dabei. Auch Stenzel und Kaffenberger hatten sich auskuriert. Letzter nahm allerdings zunächst auf der Bank Platz. Im Vergleich zur Vorwoche nahm Kay-Uwe Jendrossek drei Änderungen vor: Cecen, Löning und Kehl-Gomez wurden ersetzt durch Steinmann und eben Dem und Stenzel. Allesamt sinnvolle Wechsel. Cecen wirkte in der Vorwoche überfordert, Löning noch nicht in Form. Steinmann hatte sich nach seiner Einwechslung als Alternative angeboten. Ein Problem, was allerdings nicht behoben wurde, ist die sehr offensive linke Seite mit Cincotta und Ofosu. Türpitz auf rechts ist da auch kein defensives Gegengewicht. Aber dazu später mehr.
Zunächst begann die Partie wie gemalt. Kaum angepfiffen, landete der Ball auf der fernen Seite im Tor (2′). Live im Gewühl kaum zu erkennen, war es ein Kopfball eines Aaleners nach Chemnitzer Ecke, der die Führung brachte. In den TV-Bildern dann schön ersichtlich, wie Steinmann zunächst antäuscht, den Ball aber durchlässt. In der Mitte kann Neumann dann nicht mehr ausweichen. Sollte der CFC also da weitermachen, wo er gegen die Kickers aufhörte? In der Vorwoche waren die letzten zwanzig Minuten die mit Abstand beste Phase der Himmelblauen. Oder sollte doch der Kollege vor mir mit seiner Prognose näherliegen? Die frühe Führung sei eher hinderlich, würden sie doch denken nun läuft es auch mit 20% weniger. Zuversicht sieht anders aus. Das beschreibt wohl ganz gut die aktuelle Gemütslage auf den Rängen.
Zunächst lag es aber bei den Gästen eine Reaktion zu zeigen. Im ersten Anlauf wurde dies aber gleich unterbrochen, als ein Aalener aus kurzer Distanz den Ball an den Kopf bekam. Die Behandlungspause nahm dann den Dampf raus. Zwar konnte der Spieler weitermachen, war aber doch sichtlich angeknockt. Ein Thema, das sich nicht nur durch dieses Spiel zog. Die Gäste ließen im Anschluss etwas die Dringlichkeit vermissen, wollten scheinbar ob des frühen Gegentores nicht überreagieren. Der CFC versuchte sich im Kurzpassspiel, was besser funktionierte als in den Vorwochen. Steinmann knüpfte an seinen guten Eindruck an. Die besten Chancen ergaben sich aber aus Standards. So köpfte Dem eine Freistoß-Hereingabe vom linken Flügel an die Latte (26′). Aalens Torhüter Bernhardt prallte in dieser Szene mit einem eigenen Mitspieler zusammen, wurde minutenlang behandelt. Ersatzmann Schnitzler stand schon zur Einwechslung bereit. Dennoch wollte man es weiter mit Bernhardt versuchen, der Wechsel kam erst nach einer weiteren Viertelstunde. Später wurde dann eine Gehirnerschütterung festgestellt.
In dieser Phase verpasste Chemnitz auf das 2:0 zu gehen. Gerade den angezählten Torhüter hätte man häufiger prüfen müssen. Zumal man kurz vor und dann während der Pause selber umstellen musste. Matti Steinmann verdrehte sich zum Ende der ersten Halbzeit das Knie. Kevin Conrad war schon angeschlagen in die Partie gegangen (ebenfalls Knieprobleme), konnte nach 45 Minuten nicht mehr weitermachen. Jendrossek brachte Kehl-Gomez und Löning. Dem rutschte in die Innenverteidigung neben Röseler, Stenzel auf die Sechs, Kehl-Gomez nach rechts hinten. Löning gab die einzige Spitze, was Fink nach hinten schob. An den Umstellungen hatte Chemnitz lange zu knabbern. Spielfluss kam in der zweiten Halbzeit kaum auf. Ofosu war der Aktivposten nach vorne, versuchte es meist gegen zwei oder drei im Alleingang. Doch das war meist Stückwerk und selten wirklich von Erfolg gekrönt. Hinzu kam die angesprochene Defensivschwäche der Seite zusammen mit Cincotta. So war Aalen auch über ihre rechte Flanke am gefährlichsten. Immerhin stärkte Dem wieder die Zentrale. Die Stuttgarter Kickers konnten sich hier noch austoben, als er gesperrt war. Bei Aalen auffällig: Randy Edwini-Bonsu, der mit seiner Schnelligkeit die komplette Hintermannschaft vor Probleme stellte und in Halbzeit zwei auch über die linke Angriffsseite kam, wo nun Kehl-Gomez verteidigte.
Zwanzig Minuten vor Schluss war es auch Bonsu, der – dieses Mal über rechts – Cincotta tunnelt und eine Ecke herausholt. Dreimal(!) sind anschließend Aalener im Fünfmeterraum eher am Ball. Einen Abschluss kann Kunz noch klären, Wegkamp gleicht schließlich aus kurzer Distanz aus (71′). Eigentlich war nach dem Ausgleich noch genügend Zeit wieder nachzulegen. Doch auch hier war der erste Gedanke negativ, wo sollte es überhaupt herkommen? Sicher stimmte die Einstellung, aber mit den verletzungsbedingten Umstellungen kam jeglicher Spielwitz und Offensivgeist zum Erliegen. Zusätzlich waren damit Jendrossek die Hände gebunden. Ein zu früher letzter Wechsel und man müsste bei einer erneuten Verletzung zu zehnt Spielen. So kam Ronny König erst fünf Minuten vor Schluss für Türpitz, der keinen guten Tag hatte. Viel Zuversicht verbreitete das aber nicht, wurde doch Königs Einwechslung mit Pfiffen quittiert.
In wenigen Momenten blitzte überhaupt etwas Euphorie in Mannschaft und Publikum auf, als man auf die Süd zuspielend etwas Druck aufbaute. Diese Phasen waren aber kaum länger als zwei, drei Minuten. Aalen wusste das mit Nicklichkeiten zu unterbinden, riss Chemnitz immer wieder raus. Eben die Steigerung wie noch gegen die Stuttgarter Kickers fehlte. So konnte man erneut froh sein, dass auch den Gästen wenig gelang. Man pendelte sich insgesamt auf überschaubarem Niveau ein. Die Punkteteilung dann das denkbare Resultat in einem Spiel, das keinen Sieger verdiente.
So langsam muss man sich auch fragen, ob die “Heimstärke” (Platz zwei in der Heimtabelle) auch wirklich an Chemnitz liegt, oder nicht einfach am Spielplan. Von den sechs Teams, die man daheim geschlagen hat (Kiel, Wiesbaden, Stuttgart II, Halle, Fortuna Köln und Stuttgarter Kickers) steht keines in der Gesamttabelle in der oberen Hälfte. Ab Januar kommen hintereinander Cottbus, Magdeburg, Dresden, Aspach, Würzburg und Mainz II. Zunächst geht es aber nächste Woche noch an die Ostsee. Das letzte Spiel des Jahres steht in Rostock an.
VfB Stuttgart II 1:1 SG Dynamo Dresden
Den Reigen zum 20. Spieltag eröffnet, hatte erneut Dynamo Dresden. Wie schon in Aspach musste die SGD am Freitagabend ran. Und wieder ging es in die gleiche Ecke: Stuttgart II musste sich dem Herbstmeister erwehren. Die Zweite des VfB steht zwar auf dem Vorletzten Platz der Tabelle, Neuhaus mahnte trotzdem vor der Partie, auch im Hinblick auf das 4:1 im Hinspiel: “Die Mannschaft hat dazugelernt und sich auch etwas verändert. Der eine oder andere Spieler konnte sich im Verlauf der Hinrunde aufgrund seines Talents in den Vordergrund spielen.” Verändert hat sich auch die Situation auf der Stuttgarter Bank. Nach dem Rausschmiss von Alexander Zorniger, Cheftrainer der Ersten, leitet dort bis zur Winterpause Jürgen Kramny das Training. Kramny ist eigentlich Chef der Zweiten, sodass dort nun Walter Thomae ebenfalls interimsmäßig befördert wurde. Bislang hatte er zwei Spiele an der Seitenlinie verantwortet: Beim 2:2 in Magdeburg gelang ein spätes Comeback, beim 1:2 gegen Wiesbaden schenkte man aber eine Führung her.
Derweil bleibt bei Dresden Aias Aosmann weiterhin gesperrt. In der Verhandlung über seine Unsportlichkeit im Spiel gegen Münster, gab er denn auch das Anspucken des Gegners zu. Wiegers und Jannick Müller befinden sich weiterhin in der Reha bzw. im Aufbautraining. Neuhaus schickte somit eine unveränderte Elf aufs Feld. Damit setzten sich auch die Probleme der Vorwoche fort. In Aspach haperte es vor allem im Spielaufbau und der doch sehr defensiv-orientierten Zentrale mit Moll, Lambertz und Hartmann. Stuttgart knüpfte an die aggressive Verteidigung der Aspacher an, allerdings ebenfalls erst knapp vor der Mittellinie. Man ist sich also einig, dass man Hefele, Moll und Modica in der hintersten Reihe erstmal machen lassen kann. Die Stuttgarter Ketten reihten sich dann aber bereits komplett 15 Meter hinter der Mittellinie auf. Kaum Platz also in der zweite Reihe Anspielstationen zu finden. So war das Dresdner Spiel auch von untypisch vielen Fehlpässen geprägt.
In der Offensive lahmte es an Bewegung. Häufig standen dort vier oder fünf Dresdner auf einer Linie. Selten kam einer den Hinterleuten entgegen, um sich mal Bälle zu holen. Zugleich war Ballverteiler Moll gänzlich an der falschen Stelle, zu weit hinten, womit in der Zentrale jegliche Präsenz fehlte. Man verließ sich lieber auf die Klasse der Einzelspieler. Besonders Hefele suchte mit hoher Streuquote die langen Diagonalbälle auf Eilers und Stefaniak auf den Flügeln. Auch untypisch für Hefele, dass er sich vom jüngeren Sama abkochen ließ. Vor einem Stuttgarter Freistoß kam es zur Rangelei, die vom Schiri gerügt wurde. Anschließend kam die Hereingabe auch auf Sama, der im Kopfballduell Hefele ausstach (39′). Zwar landete der Ball über dem Tor. Aber die Szene verdeutlichte, dass Dresden mit den Köpfen nicht ganz bei der Sache war. Ähnlich auch kurz nach dem Seitenwechsel eine “offensive” Aktion der Dresdner (47′). Die SGD hat einen Einwurf knapp vor dem Stuttgarter Toraus, landet aber über drei Stationen bei Blaswich im eigenen Strafraum. Modica lässt sich nach einem Zuspiel vom Torwart zusätzlich den Ball abluchsen.
Schon gegen Aspach hatte ich mir früher Jim-Patrick Müller gewünscht. Auch gegen Stuttgart kam er erst nach gut einer Stunde für Lambertz, besetzte aber gleich den kritischen Raum in der Zentrale, ließ sich in der Folge auch mal neben Moll fallen und leitete gar Angriffe durch die Mitte ein. Dresden spielte bald schneller, auch wenn man noch weit vom Kreisel entfernt war. Vielmehr ließ man sich psychisch rausbringen, forderte z.B. nach einer vermeintlichen Tätlichkeit von Sama an Eilers (80′) eine Karte. (Genaues war am TV nicht zu erkennen.) Quasi im Gegenzug auf der anderen Seite ein Freistoß aus dem Halbfeld: Blaswich ist zuerst am Ball und fängt ihn auch. Aber ein Stuttgarter Angreifer ist für den Geschmack der Dresdner noch zu rabiat dran, tuschiert Blaswich nur. Dazwischen sah Kreuzer gelb, als er einen toten Ball mit Schnitt zurückspielte und dabei den Schiri traf.
Man ließ auf Seiten der Dresdner eben die Coolness in dieser Phase vermissen, die man von einem Tabellenführer beim -vorletzten erwarten würde. So stellte man sich kurz darauf auch nicht clever an, als Sama einen simplen langen Ball nach vorne schlägt. Modica verrutscht die Kopfballabwehr in die Mitte. Moll steht anschließend zu weit von Besuschkow weg, in der Mitte macht Hefele auf. Besuschkow schickt Grüttner steil, der aus 18 Metern ins lange Eck trifft (82′). Man hätte sich auf Seiten der Dresdner nicht beschweren können, hätte dies die erste Auswärtsniederlage der Saison gebracht. In Aspach hatte man noch Phasen mit hochkarätigen Chancen, in denen man einfach nicht traf. Hier fehlten diese komplett. Der Ausgleich in der 90. war denn auch humorlos: Ecke, Kopfball, Tor. Modica übersprang da die Stuttgarter Hintermannschaft. Die Gastgeber hatten mit der Führung eigentlich auch clever den Ball selbst vom eigenen Tor ferngehalten. Die Ecke resultierte aus einem übereifrigen Klären; von Sama.
Fünf Unentschieden in Folge nun für Dresden. Zum Teil gegen die ärgsten Verfolger, die sich in den letzten Wochen auch untereinander die Punkte wegnehmen. Der Aufstieg mutet aber nicht mehr ganz so nach Selbsläufer an, wie es etwa noch Anfang November schien. Für Dresden scheint die Pause bald zur rechten Zeit zu kommen. Zur letzten Partie empfängt man Würzburg, wieder als Opener zum Spieltag. Dieses mal sogar bereits am Donnerstag.
VfL Osnabrück 0:0 FC Erzgebirge Aue
Apropos Verfolger, die sich die Punkte gegenseitig wegnehmen… In der Vorwoche hatte Aue den Münsteranern noch alle drei weggenommen, nutzten sie doch den einzigen Fehler der Preußen-Hintermannschaft eiskalt. Das war das sechste ungeschlagene Ligaspiel in Folge für den FCE. “Never touch a running system!” wird sich Pavel Dotchev gedacht haben. Seit dem 2:1 in Chemnitz vertraut er nämlich der selben Startelf. Nun also im fünften Spiel in Folge. Der VfL Osnabrück verlor derweil etwas überraschend in der Vorwoche bei Fortuna Köln mit 3:1. Es wäre das zehnte ungeschlagene Spiel in Folge gewesen. Überraschend zudem, weil man gegen Chemnitz davor eine sehr konzentrierte und taktisch hochklassige Leistung gezeigt hatte.
Osnabrück avancierte denn auch zu meinem persönlichen Favoriten auf den zweiten Rang zum Saisonende. (Wenn man den ersten mal für Dresden bucht.) Das unterstrichen sie auch über weite Strecken gegen Aue, vergaben nur selbst den Sieg. Von Beginn an setzte sich Osnabrück in der Auer Hälfte fest, lief mit hohem Aufwand gar zu dritt bis auf Männel an. So erzwangen sie immer wieder Fehlpässe des Schlussmanns. In der Anfangsphase sorgte Aue kaum für Entlastung. Es dauerte vier Minuten bis überhaupt einer der Gäste mal in der gegnerischen Hälfte am Ball war. Gefahr für das Osnabrücker Tor ging zunächst vom eigenen Mann aus, als Alvarez kurz vor der Linie eine misslungene Kopfballabwehr nach einem Auer Freistoß klären musste (13′). Kurz darauf kombiniert sich Osnabrück ansehnlich durch die Auer Abwehr, Syhre verlängert eine langen Ball von Pisot auf Alvarez, startet dann durch. Alvarez bedient ihn wieder mit der Hacke. Syhre setzt den Abschluss aber an den Innenpfosten (15′).
Den Schock konnte Aue lange Zeit nicht abschütteln. Osnabrück überließ den Gästen aber das Spielgerät, lauerte auf Fehler im Spielaufbau und deutete mehrfach die eigene Gefahr bei Kontern an. Aue schwamm hinten zwar nicht, zeigte sich aber auch nicht ganz so sicher wie gewohnt. Selten kam man in die wichtige zweite Reihe im Spielaufbau mit Tiffert und Riese, da Alvarez und Savran schon vorher konsequent draufgingen. Zum Ende der ersten Halbzeit wurde man auch nach vorne etwas aktiver. Den einzigen semi-gefährlichen Abschluss setzte Kvesic nach einem schönen Solo gegen drei Osnabrücker links unten am Tor vorbei (35′). Osnabrück ging nicht konsequent auf das 1:0, zeigte aber das sicherere Kombinationsspiel: Alvarez mit Savran, mit Groß oder mit Syhre. Eigentlich Savran mit allen. Ist auch seine Schauspielerei unziemlich, ist er doch ein hervorragender Fußballer.
Nach der Pause hatte er selber die Führung auf dem Fuß, ging einfach durch Susac und Hertner hindurch, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Männel, der lange stehen blieb. Aue stand mit der Viererkette sehr dicht beieinander, ließ also bewusst Platz auf Außen. Mit hohen Flanke konnte man zwar umgehen, einige scharfe flache Hereingaben rutschten aber durch. Hier fehlte von Osnabrück die Abstimmung. Aue kam selten überhaupt nur zum Abschluss, dann meist auch überhastet. Schwäbe musste lediglich einen Schuss von Riese parieren (72′). Aber auch der wurde unter Bedrängnis abgegeben, war also leichte Beute. Dem hohen Tempo der Anfangsphase und dem läuferischen Aufwand auf beiden Seiten geschuldet, zog sich das Spiel in der Schlussphase noch mal auseinander. So ergaben sich häufiger 4:5-Situationen in allen Kombinationen, die meist unsauber ausgespielt wurden.
Schade dann noch das zu kurze Debüt eines Osnabrücker Nachwuchsspielers. Der 17-jährige Tigges kam eine Viertelstunde vor Schluss, prallte bald mit Breitkreuz Kopf-auf-Kopf. Beide bluteten, wurden geflickt. Aue hatte bereits dreimal gewechselt, Breitkreuz machte also notgedrungen weiter. Tigges wurde aber wieder ausgewechselt. Was ihn sichtlich ärgerte, aber eingedenk der Aalener Gehirnerschütterungsmisere verständlich war. Insgesamt ein gewonnener Punkt für Aue in einem schwierigen Spiel, das für den Neutralen sicher das interessanteste am Wochenende war. Für den FCE geht es bereits am Dienstag gegen Heidenheim im DFB-Pokal weiter. Zum Abschluss in der Liga empfängt man dann noch am kommenden Samstag Aspach.
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